Wow, also das war jetzt die erste Internetvernissage. Und ich als Kristallavatar. Heute zwischen 16 und 18 Uhr haben sich Leute auf diesem Blog und im dafür eingerichteten Piratenpad zusammengefunden, um Vernissage zu feiern! Wir haben wild mit virtuellem Sekt um uns geschüttet und uns gefragt, wer eigentlich diese Menschen sind, die ihre Identität nicht preisgeben - alles also doch irgendwie sehr real vernissagig.
Zwei Räume gab es für die Vernissage hier auf dem Blog. Über die Seite "Ankommen auf der Vernissage" lasen die Gäste ab 16 Uhr in einem Vorraum erste Regeln und fanden sich mit Ankunftsgeräuschen in die Vernissage ein. Der zweite Raum war die eigentliche Vernissage - eine kaum veränderte Version davon habe ich hier in den Rückblick gestellt. Musik, Bildausschnitte, die Möglichkeit, sich durch einen Chat zu unterhalten, Ansprachen durch die Künstlerin und auch die volle Ansicht der ausgestellten Bilder holen den Kern der analogen Ausstellung in den virtuellen Raum.
Die Frage, die ich mir nun noch stelle:
was passiert mit der Aura?
Welche Faktoren bedingen die Aura und ist die Ausstellung durch ihre zeitlich begrenzte und die Beobachtenden einbeziehende Form auratisch? Unmittelbarkeit vermittelt Aura.
Geht es nächstes Mal dann noch unmittelbarer?
Ich bin mit dieser Ausstellung auf jeden Fall weiter dahintergekommen, was gut ist im Leben. Immer wieder sticht "einfach mal machen" hervor und bringt mir ziemlich viel Spaß. Zukünftig schaue ich mir aber die Titel der hochgeladenen Video auf Vimeo ganz genau an. Dort gibt es jetzt "Nozibuchportraits" und "Notizbuchportrai". Nun, Schwund is everywhere.
Da ich schon gefragt habe, ob es nächstes Mal unmittelbarer wird, setze ich voraus: Es wird ein nächstes Mal geben. Und ich bin schon gespannt, was ich mir ausdenke. und ich bin noch gespannter, ob ihr alle wieder dabei seid. Denn mit euch war das ziemlich gut - keine Vernissage ohne Gäste.
Danke.
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